Dass man den letzten Tag im Jahr Silvester nennt, liegt einzig und allein daran, dass es im Mittelalter bis ins frühe 19. Jahrhundert hinein, auf dem Land mancherorts sogar bis ins 20. Jahrhundert, üblich war, auch in offiziellen Dokumenten, statt eines Datums, den Tag anzugeben, an dem ein bestimmter Heiliger oder eine bestimmte Heilige gefeiert wurden: Zu Martini hieß am 11. November, zu Luciae am 13. Dezember, zu Sancti Petri et Pauli am 29. Juni und zu Stephani, das wissen wir noch heute, bedeutete fast überall am 26. Dezember. weiter lesen >
Te Deum, tückischer Taktstock, Tod
Italienische Musiker waren seit dem Barock in ganz Europa beliebt: Man denke an Domenico Scarlatti und Luigi Boccherini in Spanien, an Gioacchino Rossini in Frankreich, an Antonio Vivaldi und Antonio Salieri in Österreich, an Francesco Araia in Russland, an Edoardo Di Capua in der Ukraine und viele mehr. weiter lesen >
Atelierkonzert 61
Die Frage zu beantworten, welche Gedanken jeweils dazu geführt haben, ein bestimmtes Musikstück mit einer bestimmten Amuse-Bouche zu verbinden, sei dem Publikum überlassen, denn jede Antwort, die subjektiv als die richtige empfunden wird, ist genau die Antwort, zu der wir führen möchten. weiter lesen >
Vier Sonette von Antonio Vivaldi
Vier Sonette von Antonio Vivaldi, je zu einer Jahreszeit, mit überarbeiteter Übersetzung: in fünfhebigen Jamben, aber leider immer noch ohne Reimschema.
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Wie der geschmückte Baum zu Weihnachten kam
Bereits im 8. Jahrhundert vor Christus gab es in Griechenland da und dort den Brauch, anlässlich verschiedener religiöser Feste einzelne Lorbeer- und Olivenäste oder ganze Sträucher und Bäume mit bunten Stoffbändern zu schmücken und Früchte als Opfergabe für die Götter dranzuhängen. Dieser Brauch, Eiresión genannt — ‹ειρεσιώνη› (geschmückt) —, war weder einer bestimmten Gottheit oder einem bestimmten Ritus zugeordnet noch von klaren Regeln bestimmt. weiter lesen >