Der griechische Halbgott Magnes (Μάγνης), Sohn des Zeus und einer Menschenfrau namens Tia (Τια), ahnte wohl selbst nicht, welche Bedeutung sein Name dereinst für die Wissenschaften erlangen würde. Magnes war der Sage nach der erste König der nach ihm benannten Region Magnesia in der Ägäis. (Die Einwohner der Region heißen ‹Μάγνητες› [Mágnētes].) weiter lesen >
Gene, Genies und Generäle
Eine protoindoeuropäische Sprachmutter hat vor 7500 Jahren nicht bloß eine Myriade von Kindern geboren, sie hat sie auch gesäugt, großgezogen, in die Mündigkeit entlassen und mit tausend verschiedenen Botschaften über den Globus ausgesandt. weiter lesen >
Ein grässliches Hirngespinst kehrt als niedliches Wesen in den Kopf zurück
Aus einem Ungeheuer wurde ein niedliches Wesen, das dahin zurückkehrte, wo es als schreckliches Monster erschaffen worden war. weiter lesen >
Wenn Synonyme getrennte Wege gehen
Viele Wörter verändern sich im Laufe ihrer Geschichte in Laut und Schreibung bis zur völligen Unkenntlichkeit, bewahren jedoch in ihrer Bedeutung einen gewissen engen Bezug zum Ursprung. Dies ist bei den meisten bisher in meinen Blogs untersuchten Wörter der Fall und in der Etymologie sogar die Regel. Tückischer sind die Wörter, die sich morphologisch über Jahrhunderte und über verschiedene Sprachräume kaum verändern, aber im zeitlichen Verlauf und in der topografischen Verbreitung völlig verschiedene Bedeutungen annehmen. weiter lesen >
Arzt und Medikus
Sprachgefühl und Intuition sind nicht immer verlässliche Lotsen auf dem Weg zu einer Wortherkunft. weiter lesen >
Staat der Vatikanstadt
Einen Staat ohne Land — weil es kaum mehr ist als ein geringfügig begrünter urbaner Gebäudekomplex — ein Land zu nennen, scheint wunderlich euphemistisch, doch wenn das Völkerrecht diktiert, senkt der Sprachsinn demütig das Haupt. weiter lesen >