Weihnachtsbaum

Wie der geschmückte Baum zu Weihnachten kam

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Kunst und Kultur 2 Kommentare

Bereits im 8. Jahrhundert vor Christus gab es in Griechenland da und dort den Brauch, anlässlich verschiedener religiöser Feste einzelne Lorbeer- und Olivenäste oder ganze Sträucher und Bäume mit bunten Stoffbändern zu schmücken und Früchte als Opfergabe für die Götter dranzuhängen. Dieser Brauch, Eiresión genannt — ‹ειρεσιώνη› (geschmückt) —, war weder einer bestimmten Gottheit oder einem bestimmten Ritus zugeordnet noch von klaren Regeln bestimmt.  weiter lesen >

wittgenstein

Wittgenstein mit links

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Wittgensteins Eltern waren sehr musikalisch. Sein Vater spielte Horn und Violine, seine Mutter, Schülerin des ungarischen Komponisten Károly Goldmark, war eine ausgezeichnete Pianistin. Das Elternhaus wurde oft von prominenten Persönlichkeiten aus dem Kulturleben besucht wie von Johannes Brahms und Clara Schumann. Weitere Freunde und Gäste waren unter anderen der katalanische Cellist Pau Casals, die Musikkritiker Eduard Hanslick und Max Kalbeck, die Komponisten Gustav Mahler, Arnold Schönberg und Richard Strauss, der Dirigent Bruno Walter oder das Rosé-Quartett, mit denen der junge Wittgenstein zum Teil gemeinsam musizierte. weiter lesen >

Nemo

Ach wie gut, dass niemand…

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Meine älteste Nichte heißt Manon, weil ihre Mutter, meine Schwester, ebenso wie ich Puccini verehrt und dem Kind den Namen der Protagonistin der Oper ‹Manon Lescaut› geben wollte. Obwohl ich Manons Taufpate bin, wurde ich zur Namensfindung nicht beigezogen. Wäre ich jedoch beigezogen worden, wäre meine Zustimmung sicher gewesen. Schließlich sind wir alle glücklich darüber, dass die wunderbare Frau nicht Turandot, Boheme, Tosca oder sogar Butterly heißt.

Manons Katze heißt Nemo, nach dem Trickfilm-Helden der Unterwasserwelt…

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Turing-Bruno

Giordano Bruno und Alan Turing

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Philosophie, Politik, Vermischtes, Wissenschaft 6 Kommentare

Von Zeit zu Zeit werden die schändlichen Verbrechen an Giordano Bruno und an Alan Turing in der Presse, in Reden, in Filmen, Radio- und Fernsehsendungen, in Tagungen und in Kunstwerken angeprangert. Mich hat aber immer etwas daran gestört oder zumindest nicht vollkommen befriedigt — und ich konnte mir nie erklären, was es denn war, was mich an der doch dringend nötigen und überfälligen Denunzierung dieser abscheulichen Staatsdelikte irritierte. — Inzwischen weiß ich, woher mein Gefühl rührt. weiter lesen >

Die sieben Bundesrätinnen

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Singspielmonolog für eine singende Flötistin und einen singenden Pianisten von David Wohnlich (Musik) und Alberigo Tuccillo (Text) Uraufführung im Atelier am Rhein, Basel, 2017Mit einer kurzen Ansprache der damaligen Bundespräsidentin Doris Leuthard und der Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Die sieben Bundesrätinnen …

Penalty

Die Angst des Übersetzers beim Elfmeter

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Sprache 3 Kommentare

Freilich kalauert der Titel dieses Artikels jenen einer Erzählung des großen des österreichischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Peter Handke: ‹Die Angst des Tormanns beim Elfmeter›. Zumindest die Absicht des Kalauers geht jedoch über die mäßige Lustigkeit des Wortspiels hinaus, denn zwischen der wirklichen oder vermeintlichen Angst des Tormanns und jener des Übersetzers gibt es durchaus Analogien — gerade auch was den Elfmeter angeht. weiter lesen >