Wissenschaftlich gesichert ist es selbstverständlich nicht, aber etwas anderes kann man sich denn auch kaum vorstellen, als dass die Geschichte der Schimpf- und Fluchwörter ebenso alt ist wie die menschliche Sprache selbst. Es ist sogar wahrscheinlich, dass der eigentliche Ursprung …
VON AUFWERTENDEN WUNDEN UND KADAVERN
Vom Liebesschmerz der Minnesänger und vom üblen Schimpfwort zum allgemein verstärkenden Adverb. weiter lesen >
WOLKENBILDER UND ANAGRAMME
Wer meint, die Wahrheit für sich beanspruchen, sie besitzen oder gar unterwerfen zu können, tötet sie. Der Wahrheit wird man sich im besten Fall nähern — berühren, erst recht ergreifen wird man sie nie. weiter lesen >
Forensische Linguistik 2
Lange bevor die Sprachwissenschaft begründet wurde, die sich dereinst Linguistik nennen würde, und erst recht lange bevor es ihre angewandte Unterabteilung, die ‹forensische Linguistik› aus der Taufe gehoben wurde, gab es bereits Kriminalfälle, die mittels linguistischer Methoden gelöst wurden. weiter lesen >
Posillipo
‹Neapel sehen und dann sterben› wird oft falsch betont und folglich falsch verstanden. Es heißt nicht ‹Neapel sehen und dann sterben›, sondern ‹Neapel sehen und dann sterben›, denn gemeint ist, dass man nicht sterben soll, bevor man Neapel gesehen hat — Neapel gesehen zu haben, ist also die Bedingung dafür, dass man nun sterben kann, ohne das Schönste im Leben versäumt zu haben, und nicht die Ursache für das Sterben. weiter lesen >
Geschichten aus Fremdenführern
Ich habe aus naheliegenden Gründen ein Beispiel aus Basel und eines aus Neapel beschrieben, aber es gibt fast überall auf der Welt solche Geschichten, die man Fremden, oft augenzwinkernd, aber manchmal auch ganz im Ernst, jedenfalls stets sehr gerne erzählt und dabei meint oder wenigstens so tut, als verrate man ein intimes Geheimnis. weiter lesen >
Ein grässliches Hirngespinst kehrt als niedliches Wesen in den Kopf zurück
Aus einem Ungeheuer wurde ein niedliches Wesen, das dahin zurückkehrte, wo es als schreckliches Monster erschaffen worden war. weiter lesen >
Vergils Sponsor
Es war also immer schon so. Unzählige Wörter und Sprachelemente, die sich im deutschsprachigen Raum inzwischen ganz heimisch und vollkommen assimiliert fühlen, haben Migrationshintergrund. Zurzeit kommen sie halt vermehrt aus dem angelsächsischen Raum — so what?
Merkwürdig ist jedoch, dass sehr oft Anglizismen, gegen die sich der Sprachpurismus wehrt, in Wirklichkeit gar keine sind. weiter lesen >
Darf man nach dem Sternzeichen fragen?
Oft werde ich von Leuten, mit denen ich nicht befreundet bin, nach meinem Sternzeichen gefragt. Ich möchte der Frage nachgehen, ob es legitim ist oder nicht, jemanden nach seinem Sternzeichen zu fragen, und ob es dabei eine Rolle spielt, ob der Gefragte an Astrologie glaubt. weiter lesen >
Dringende Leseempfehlung: «Die Gärten der Finzi-Contini»
Angesichts der aktuellen und immer bedrohlicheren gesellschaftlichen Situation in Europa, vielleicht sogar in der ganzen Welt empfehle ich die Lektüre eines der schönsten Romane der Weltliteratur.
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