Vergils Sponsor

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Sprache 4 Kommentare

Es war also immer schon so. Unzählige Wörter und Sprachelemente, die sich im deutschsprachigen Raum inzwischen ganz heimisch und vollkommen assimiliert fühlen, haben Migrationshintergrund. Zurzeit kommen sie halt vermehrt aus dem angelsächsischen Raum — so what?

Merkwürdig ist jedoch, dass sehr oft Anglizismen, gegen die sich der Sprachpurismus wehrt, in Wirklichkeit gar keine sind. weiter lesen >

Auferstehung zwischen Befreiung aus der Sklaverei und Feiern der Fruchtbarkeit

Alberigo Tuccillo Geschichte, Sprache, Vermischtes 2 Kommentare

Das Wort ‹Ostern› geht auf ein germanisches Frühlings- und Fruchtbarkeitsfest zu Ehren der (schriftlich nicht belegten, aber sprachwissenschaftlich sehr plausiblen) Göttin der Morgenröte ‹Ostara› zurück. (Siehe dazu auch ‹Linguistische Amuse-Bouche›, Nr. 46 «Osternwestern», Seite 128.) weiter lesen >

Basel und die Fasnacht in der Fastenzeit

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Sprache Schreibe einen Kommentar

Laut einer Legende hätten die Basler während der Reformation, als sie den Bischof von Basel nach Solothurn verbannt hätten, auch die Fasnacht in die Fastenzeit gelegt, «um den Katholiken eins auszuwischen», wie es die Professorin Susanna Burghartz von der Universität Basel sarkastisch ausdrückt. weiter lesen >

Will you still be sending me a Valentine?

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Sprache 7 Kommentare

…wie eine Sandburg am Strand in der sengenden Sonne austrocknet, der Wind den trockenen Sand wegbläst, die Struktur immer mehr verwischt, bis schließlich eine größere Welle brandet und von der Burgruine nichts als eine vage Spur hinterlässt. Und diese vage Spur war die Frage: «Wer ist eigentlich dieser Valentin, dessen Tag man der Liebe geweiht hat?» weiter lesen >

Wilhelm Herschel

Alberigo Tuccillo Geschichte, Musik, Wissenschaft Schreibe einen Kommentar

Um es gleich vorwegzunehmen: Ja, ich bin mir durchaus bewusst, dass diese meine Einleitung in sich widersprüchlich erscheinen muss. Doch ich vertraue darauf, dass sich der Widerspruch schließlich auflösen und meine Intention sich klären wird. — Der Name Friedrich Wilhelm Herschel ist wohl den meisten bekannt, zumindest jenen, die Kreuzworträtsel lösen. So berühmt dieser Mann aber auch ist, wer er eigentlich war, wissen viele nicht. weiter lesen >

Wer waren die Drei Könige und wenn ja, wie viele?

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Sprache 2 Kommentare

Zum Dreikönigsfest habe ich aus drei (!) Gründen eine besondere Beziehung: Erstens bekamen wir, meine Schwester und ich, in süditalienischer Tradition an Heiligabend jeweils keine Geschenke. Geschenke gab es erst am 6. Januar, zu der ‹Befana›, zu der ‹Epifania›, eben dem Drei-Königs-Fest. Zweitens hatte ich schon als Kind eine unfehlbare, absolut sicherer Methode entwickelt — die ich hier selbstverständlich nicht verrate! —, um am noch intakten Drei-Königs-Kuchen festzustellen, wo der König steckte. Drittens ist der 6. Januar der Geburtstag meines geliebten Bruders! weiter lesen >