Singspielmonolog für eine singende Flötistin und einen singenden Pianisten von David Wohnlich (Musik) und Alberigo Tuccillo (Text) Uraufführung im Atelier am Rhein, Basel, 2017Mit einer kurzen Ansprache der damaligen Bundespräsidentin Doris Leuthard und der Bundesrätin Simonetta Sommaruga. Die sieben Bundesrätinnen …
Die Angst des Übersetzers beim Elfmeter
Freilich kalauert der Titel dieses Artikels jenen einer Erzählung des großen des österreichischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Peter Handke: ‹Die Angst des Tormanns beim Elfmeter›. Zumindest die Absicht des Kalauers geht jedoch über die mäßige Lustigkeit des Wortspiels hinaus, denn zwischen der wirklichen oder vermeintlichen Angst des Tormanns und jener des Übersetzers gibt es durchaus Analogien — gerade auch was den Elfmeter angeht. weiter lesen >
Nicht bloß Schein und Rauch
Ich betrat den kleinen Laden (im Bild) einzig und allein, weil ich dachte, dass der Ladenbesitzer und ich vielleicht verwandt sein könnten. weiter lesen >
Warum hat der Rhein ein H nach dem R?
Das H im Rhein ist schlicht ein harmloser Denkfehler. Ein Fehler, den man nicht unbedingt korrigieren muss. Schlichte und harmlose Denkfehler haben jedoch manchmal nicht ganz eifache Erklärungen, und da man sie ja nicht unbedingt korrigieren muss, soll nur weiterlesen, wer am Klären mehr Spaß hat als am Ignorieren: weiter lesen >
Die glanzvollen Leben eines Mannes im Schatten
Auf den Namen Emanuele Conegliano werden sich nur wenige einen Reim machen können und wenn man sein Pseudonym — genauer: seinen Namen als Erwachsener — erfährt, werden sich die meisten sagen: «Ach so! Ja, natürlich kenne ich den!» — Ich bin jedoch ziemlich sicher, dass die schier unglaubliche Vielfalt der Leistungen, die dieser außerordentliche Mensch in seinem langen Leben vollbracht hat, besonders jene erstaunen wird, die ihn zu kennen glauben. weiter lesen >
SYNÄSTHESIE — ein semiotischer Zauber
Es gibt ein neurophysiologisches Phänomen, das in geringerem Maße bei allen Menschen vorkommt, bei einigen jedoch besonders stark ausgeprägt ist und sich individuell in sehr verschiedener Weise manifestiert: die Synästhesie, von ‹συναισθάνεσθαι› [synaisthánesthai] (zusammen wahrnehmen, gleichzeitig empfinden). Bei dieser Art der Kognition (bewusste Informationsverarbeitung) werden völlig unabhängige Sinneseindrücke, die in verschiedenen Gehirnarealen verarbeitet werden, mit bereits gemachten Erlebnissen und Erfahrungen gekoppelt, auch wenn es dafür keinen erkennbaren Grund gibt. weiter lesen >
Die liebliche Octavia Minor
Augustus widmete ihr nach ihrem Tod den wunderbaren ‹Portikus der Octavia›, ein monumentaler Komplex, der noch heute in Rom zu sehen ist, und natürlich das Marcellus-Theater, das zum selben Komplex gehört und nach dem beklagten Sohn benannt ist. weiter lesen >
Pecunia non olet
Senatoren, die über eine Steuer des Römischen Reiches auf menschliche Ausscheidungen die Nase rümpften, soll der Kaiser entgegnet haben: ‹PECUNIA NON OLET› (Geld stinkt nicht). Historisch belegt ist das Bonmot allerdings nicht. weiter lesen >
Außergewöhnliches Epitaph für eine außergewöhnliche Frau
Die Bestattete Allia Potestas, zu deren Ehre die Inschrift verfasst und angefertigt wurde, war eine Sklavin — nicht eine emanzipierte Sklavin (zum Begriff ‹Emanzipation› siehe Amuse-Bouche› s. 102 ff.), sondern eine als Sklavin im Dienst gestorbene Sklavin!
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Schwachsinnig klug
Worauf ich aber nach dieser langen Einleitung eigentlich hinaus will, ist der ‹trockene Humor›! weiter lesen >