Heiligabend

Alberigo TuccilloLyrik Schreibe einen Kommentar


Unterm Baum nach dem reichen Diner
warten Päcklein aus buntem Papier,
dann wird enger der Kreis ums Klavier,
und im Lied rieselt leise der Schnee.

Draußen klatscht aber bloß kalter Regen
auf die Straßen, die fast menschenleer;
nur ein Säufer irrt trocken umher –
Schnaps gibt’s heute nur noch bei Kollegen.

Doch wer keine hat, bleibt jetzt allein.
Jemand meint: «Fest der Liebe, der Freundschaft!»
Derweil rinnen die Tränen aus Wachs.

«Füllt die Gläser mit lieblichem Wein,
und vergesst heut’ den Hunger, die Knechtschaft!»,
wie im Teller die Reste vom Lachs.

Heiligabend› aus:
‹Wo ich tausendmal nicht war›, edition kalliope, 2019, ISBN 9783749453740 — (20 EUR/CHF)

hier zu bestellen:
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ePUB, 9,99 €, hier:
https://buchshop.bod.de/wo-ich-tausendmal-nicht-war-alberigo-tuccillo-9783749444977

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