«Weißt du, woher ‹sich verzetteln› kommt?» — «Na, wahrscheinlich davon, dass man früher alles auf Zetteln festhielt: Termine, Ideen, Skizzen…» — «Eben nicht! Aber das ist ja das Tolle! Wenn du es nicht weißt, wissen es viele andere auch nicht, und das gibt ein interessantes Amuse-Bouche!» weiter lesen >
Linguistische Amuse-Bouche 76 bis 80
Die Metapher ersetzt nicht das Gemeinte durch ein konventionelles Zeichen, sondern nennt das Gemeinte, ohne es zu ersetzen, mit einem unkonventionellen Wort oder mit mehreren unkonventionellen Wörtern, wodurch eine Spannung entsteht und die Lesenden oder Zuhörenden sich die Frage stellen müssen: Warum wird dieser Gegenstand, dieser Sachverhalt, diese Person mit einem nicht konventionellen Wort bezeichnet? Warum wird das ‹Alter› hier ‹Abend› genannt? Warum steht in diesem Text ‹wir sitzen alle im selben Boot›, wo doch gar niemand in einem Boot sitzt? weiter lesen >