Meine Geschichten

«Meine Geschichten» von Peter Leupin

Alberigo Tuccillo Geschichte, Gesellschaft, Gesellschaft, Literatur, Lyrik, Vermischtes Schreibe einen Kommentar

Die eigenwilligen erzählerischen Miniaturen sind nicht mit einem einzigen Schlüssel aufzuschließen; man braucht dazu einen ganzen Schlüsselbund — und auch dann, wenn man zu jedem Textchen den passenden Schlüssel gefunden hat, findet man bei mehrmaligem Lesen und bei mehrmaligem Aufschließen immer etwas Neues vor. weiter lesen >

Lorenzo Da Ponte

Die glanzvollen Leben eines Mannes im Schatten

Alberigo Tuccillo Geschichte, Kunst und Kultur, Literatur, Musik, Vermischtes 4 Kommentare

Auf den Namen Emanuele Conegliano werden sich nur wenige einen Reim machen können und wenn man sein Pseudonym — genauer: seinen Namen als Erwachsener — erfährt, werden sich die meisten sagen: «Ach so! Ja, natürlich kenne ich den!» — Ich bin jedoch ziemlich sicher, dass die schier unglaubliche Vielfalt der Leistungen, die dieser außerordentliche Mensch in seinem langen Leben vollbracht hat, besonders jene erstaunen wird, die ihn zu kennen glauben. weiter lesen >

Nathan der Weise

Rattenfänger: Lessing, «Nathan der Weise»

Alberigo Tuccillo Kunst und Kultur, Literatur, Theater Schreibe einen Kommentar

Der reiche Jude Nathan kommt von einer Geschäftsreise zurück und erfährt, dass seine Pflegetochter Recha von einem christlichen Tempelherrn aus dem brennenden Haus gerettet worden ist. Der Ordensritter wiederum verdankt sein Leben Saladin, dem muslimischen Herrscher Jerusalems. Der Sultan hat ihn seinerseits als einzigen von zwanzig Gefangenen begnadigt, weil er seinem verstorbenen Bruder Assad ähnlich sieht. Der rational denkende Nathan ist trotz dieser glücklichen Umstände nicht bereit, ein Wunder zu vermuten oder gar zu erkennen. Er überzeugt auch Recha davon, dass es töricht sei, an Schutzengel zu glauben.  weiter lesen >

Gavotte

Gavotte en Rondeau

Alberigo Tuccillo Literatur, Musik Schreibe einen Kommentar

Ich mochte es ganz besonders, mich auf der anderen Seite der Gasse auf den Hydranten zu setzen, um von dort aus seiner Kunst zu lauschen, um seinen flinken Bogen zu bestaunen, wie er bald zärtlich weiche Töne aus den Saiten streichelte, bald hart am Steg strenge Akkorde kratzte, um dann in schelmischem Spiccato über die Oktaven zu hüpfen und zu tanzen. Eine Viertelstunde saß ich da, ab und an eine halbe, selten länger. weiter lesen >

prete

Azzurra

Alberigo Tuccillo Literatur 2 Kommentare

Vor diesem grauen Hintergrund zogen sich die kaum sichtbaren Drähte der Telefonleitungen, auf denen sich Abertausende von Vögeln versammelt hatten. Das Bild erinnerte Don Luigi an Notenlinien einer Partitur. Einer düsteren Partitur.
— «Das DIES IRÆ», sagte er zu sich, während er gekrümmt vor Anstrengung seinen schweren Koffer zum Bahnhof schleppte, «es ist das DIES IRÆ». weiter lesen >