Mutterschoß und Geschoss? weiter lesen >
Warum das Fremde unser Elend ist
Dem althochdeutschen ‹elilenti› (in fremdem Land, ins Exil geschickt) folgte Mittelhochdeutsch durch Verkürzung ‹ellende› (fremd, verbannt; ausgestoßen). Der Bedeutungswandel zur heutigen Deutung erklärt sich daraus, dass der Ausschluss aus der Rechtsgemeinschaft des eigenen Volkes als schweres Unglück empfunden wird. Im …
DER NAME DES FINDELKINDES
Aus einem nicht mehr rekonstruierbaren Grund könnte ein Vorfahre Umberto Ecos ein ‹Geschenk des Himmels› gewesen und geblieben sein, weil er keinen Namen eines Adoptiv-Vaters bekam, und so ist sehr wahrscheinlich der kirchlich-amtliche Eintrag zum Familiennamen geworden. weiter lesen >
Der himmlische Bruder eines Dickerchens
Der als Alessandro (oder Sandro) Botticelli bekannte Renaissance-Maler wurde 1445 als Sohn des Gerbers Mariano di Vanni Filipepi mit dem Namen Alessandro di Mariano di Vanni Filipepi in Florenz geboren. Zu der Zeit regierten in Florenz die deʼ Medici und in …
Der Bundesbrief von 1291
Der so genannte ‹Bundesbrief von 1291› ist der bekannteste von mehreren Bundesbriefen und gilt in der traditionellen und populären Geschichtsschreibung als Gründungsurkunde der Schweizerischen Eidgenossenschaft. weiter lesen >
PAPA MORTUUS EST, MOX NOVUM HABEBIMUS
Die Wahl des Papstes, des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche, ist in einem speziellen Regelwerk festgelegt, das sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat. Die genauen Vorschriften zur Papstwahl sind hauptsächlich in folgenden kirchenrechtlichen Texten festgeschrieben: Rechtsquellen zur Papstwahl: 1. ‹Codex …
Kleine Geschichte des Schimpfens und Fluchens
Wissenschaftlich gesichert ist es selbstverständlich nicht, aber etwas anderes kann man sich denn auch kaum vorstellen, als dass die Geschichte der Schimpf- und Fluchwörter ebenso alt ist wie die menschliche Sprache selbst. Es ist sogar wahrscheinlich, dass der eigentliche Ursprung …
VON AUFWERTENDEN WUNDEN UND KADAVERN
Vom Liebesschmerz der Minnesänger und vom üblen Schimpfwort zum allgemein verstärkenden Adverb. weiter lesen >
ZUM 650. TODESTAG VON GIOVANNI BOCCACCIO
Die Veranstaltungen und Feierlichkeiten in Italien und überall in Europa werde auch dazu beitragen, das vermeintlich dunkle, düstere und rückständige Mittelalter in einem helleren und endlich erhellenden Licht erstrahlen zu lassen. weiter lesen >
DER LÄSSIGE KOMMT ZULETZT
Das Wort ‹lässig› ist etymologisch nicht verwandt mit dem Verb ‹lassen›! weiter lesen >